Koppenbach 'Teufelsschlucht'

Letztes Update: 19.09.2023 durch Christoph Cramer
Region: Salzburg
Subregion: Bezirk Salzburg-Umgebung
Ort: Grödig
v3 a1 III
1h30
20min
1h
10min
610m
500m
110m
x
20m
1x40m 1x20m
11
zu Fuß
Bewertung:
★★★★★
2.2 (5)
Beschreibung:
★★★
2.5 (4)
Verankerung:
★★★
1.8 (4)
Charakteristik:
Kurze Schlucht mit geschichtlichem Hintergrund; viele rutschige Stellen; meist wenig Wasserführend; ausreichend eingerichtet; keine Notausstiege für 1h; gut kombinierbar mit Rosittenbach oder Rundwanderweg zur Fürstenbrunner Quellhöhle; Exposition Nord.
Nordwest
Kalk
Charakteristik:
Kurze Schlucht mit geschichtlichem Hintergrund; viele rutschige Stellen; meist wenig Wasserführend; ausreichend eingerichtet; keine Notausstiege für 1h; gut kombinierbar mit Rosittenbach oder Rundwanderweg zur Fürstenbrunner Quellhöhle; Exposition Nord.
Anfahrt:
Von der A10 (Tauernautobahn) bei Salzburg Süd abfahren. Gleich danach fährt man durch die Ortschaft Grödig und weiter (links) auf der L237 über Glanegg nach Fürstenbrunn. Am Ende der Ortschaft gibt es einen Umkehrplatz für den Autobus (noch vor der steilen Straße Richtung Großgmain!) Hier fährt man in den Brunntalweg ein. Entweder man parkt gleich nach dem großen Holzschaufelrad rechts oder man fährt noch über die Brücke und parkt das Auto am Parkplatz vor dem Untersberg Museum Fürstenbrunn.
Zustieg (20 min):
Direkt am Parkplatz sieht man den Glanbach (nicht Koppenbach). Vom Parkplatz aus folgt man auf der orographisch linken Bachseite den Brunntalweg bis zum Ende der Straße. Nach den letzten Häusern sieht man rechts eine Geschiebesperre (unterer Ausstieg Koppenbach). Direkt am markanten gr. Felsblock beginnt re. der kurze aber sehr steile und eher selten begangene Pfad in Richtung Geisterstadt hoch. Der Pfad führt entlang einer ehemaligen Marmorbruch Gleisentrasse die zum Teil durch den Felsen gesprengt wurde. Am Ende der Trassenfelswand (nach ca. 15min Aufstieg ca. 640m) kommt rechts eine kleine Befestigungsmauer. Entlang der Mauer geht es gerade aus zu einem alten steilen Pfad mit Seilgeländerresten bis in den Bach auf ca. 615m runter.
Tour (1 h):
Der Koppenbach wird von den Einheimischen auch Teufelsschlucht genannt und wird in den meisten Karten fälschicherweise als Glanbach benannt. Der Glanbach beginnt aber erst am Fuße des Berges (beim Zusammenfluss vom Koppenbach, Kühllbach und Fürstenbrunner Quelhöhle). Die kurze, eher nach Regenfällen interessante Schlucht ist in vegetationsreicher Umgebung mit mehreren kleinen Stufen und rutschigen Stellen. Kleine Rinnen sollten aufgrund der geringen Breite besser abgeseilt als gerutscht werden. An der höchsten Stufe (20m Kaskade) befindet sich ein Kettenstand, sonst meist nur Inox Einzellhaken. Ab der Mittagszeit hat man den besten Lichteinfall und das saftige grüne Moos bietet einen schönen Kontrast zur dunklen Schluchtenumgebung. Für einen kurzen Vor-/Nachmittagshupfer durch eine kleine Schlucht oder als Kombination zur benachbarten „Rosittenbach“ zahlt sich die Tour allemal aus. Geschichtlich interessant und in Kürze erreichbar sind auch die „Geisterstadt“ (Marmorbruch), Fürstenbrunner Quellhöhle (erbaut 1875), die kleine Grasslhöhle (Esoteriker Kraftplatz) und das Karlohr (22m Schachthöhle). Alle diese Ziele können mit einer kleineren Rundwanderung besichtigt werden, Als Ausgangspunkt empfiehlt sich der Zustieg über den alten Gleisenweg zur Geisterstadt (siehe Internet).
Rückweg (10 min):
Man hat zwei Möglichkeiten: 1. Man verlässt den Bach nach dem markanten Klemmblock rechts auf ca.540m und trifft in Kürze auf den steilen Zustiegsweg. 2. Man nach dem markanten Klemmblock umgeht man die letzten Kaskaden auf der linken Seite und seilt sich am Schluss ca. 20m von einem Baum ab. Kurz darauf steigt man vor der Geschiebesperre auf ca. 500m rechts aus dem Bach aus und folgt der Straße zum Parkplatz.

Koordinaten:

Canyon Ende
47.740839°, 12.991808°
DMS: 47° 44" 27.02', 12° 59" 30.51'

DM: 47° 44.45", 12° 59.508"

Google Maps

Österreich Topo
unterer Ausstieg
Canyon Start
47.738542°, 12.99261°
DMS: 47° 44" 18.75', 12° 59" 33.4'

DM: 47° 44.313", 12° 59.557"

Google Maps

Österreich Topo
22.06.2024 Susanne ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★ 💧 Niedrig Begangen ✔
Nach Regen begangen. Viele Verklausungen.Alle Haken ok.

Auch mit dabei waren:
Charlotte Schmidt-Nagel
14.04.2024 Montie ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★ 💧 Niedrig Begangen ✔
Nice little canyon! Parking is better at 47.742, 12.991, there is an official parking space there (costs a little bit of money but doesn't annoy any people living there). Parking at the museum is probably fine on the days they are closed. The ascent is cool and short, but very steep. Lots of trees in the canyon on this day, some of them really rather annoying, which caused us to need at least 1.5 hours in the canyon instead of the 1 hour in the description. I can imagine it is doable in 1 hour if it is clean though. There are currently so many trees in the final open part, that it is easier to just go out on the right side after the canyon opens up. Anchors were ok for the most part.
Nette kleine Schlucht! Parken ist besser bei 47.742, 12.991, dort gibt es einen offiziellen Parkplatz (kostet ein bisschen Geld, aber stört keine Anwohner). An den Tagen, an denen das Museum geschlossen ist, ist das Parken dort wahrscheinlich in Ordnung. Der Aufstieg ist kühl und kurz, aber sehr steil. An diesem Tag waren sehr viele Bäume im Canyon, einige davon wirklich sehr störend, so dass wir statt der in der Beschreibung angegebenen 1 Stunde mindestens 1,5 Stunden im Canyon brauchten. Ich kann mir aber vorstellen, dass es in 1 Stunde machbar ist, wenn es sauber ist. Im letzten offenen Teil gibt es derzeit so viele Bäume, dass es einfacher ist, einfach auf der rechten Seite hinauszugehen, nachdem sich der Canyon geöffnet hat. Die Verankerungen waren zum größten Teil in Ordnung.
02.01.2024 Thomas Fras ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★ 💧 Niedrig Begangen ✔
Alle Haken ok, einige Verklausungen
09.03.2023 System User ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★
Daten importiert von https://www.canyoning.or.at/index.php/liste-aller-canyons/540-koppenbach-teufelsschlucht
30.05.2021 Thomas Fras ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★ 💧 Hoch Begangen ✔
wurde nach längerem Regenfall begangen, einige neue Inox Borhaken gesetzt

Hydrologie: