v4 a3 III
5h
2h
3h
0min
1260m
800m
460m
35m
2x40
23
zu Fuß
Bewertung:
★★★★★
4.7 (2)
Beschreibung:
★★★
0 ()
Verankerung:
★★★
0 ()
Charakteristik:
Traumhafter Canyon vor allem im oberen Teil; Abenteuerlicher Zustieg für Leute mit Pfadfinderqualitäten;
Einige Abseilstellen zwingend im Wasser; Geologisch einmalige Schlucht. Sehr lohnend für erfahrene Canyonauten mit Ausdauer.
West
Charakteristik:
Traumhafter Canyon vor allem im oberen Teil; Abenteuerlicher Zustieg für Leute mit Pfadfinderqualitäten;
Einige Abseilstellen zwingend im Wasser; Geologisch einmalige Schlucht. Sehr lohnend für erfahrene Canyonauten mit Ausdauer.
Anfahrt:
Auf der A9 von Norden kommend bei St. Pankraz abfahren bzw. von Süden kommend in Gleinkerau. Von beiden Abfahrten in Richtung Hinterstoder fahren. Durch Hinterstoder durch fahren immer in Richtung Talschluss. Von der katholischen Kirche in Hinterstoder fährt man noch etwa 3,8 km, ehe links ein kleiner Parkplatz mit einer Kapelle auftaucht. Direkt danach biegt man links in das Weißenbachtal. Man fährt ca. 2km in das Tal hinein, auf der linken Seite kommt ein schönes Holzhaus und ca. 150m danach kann man direkt vor der Brücke über den Weißenbach, wo rechts eine Schotterstraße den Berg hinauf geht, parken. Dieser Parkplatz ist ideal, weil doch einige Autos stehen bleiben können, ohne jemanden zu stören. (Parkplatzkoordinaten: 47.659953, 14.130017)
Zustieg (2 h):
Man geht noch 400m die asphaltierte Straße Taleinwärts bis rechts ein Forstweg in Richtung Weißenbach kommt. Dort biegt man ab und geht nach ca. 300m über den Weißenbach. Der Forststraße folgen und sobald es geht in Richtung Weißenbach runter gehen, sodass man in das Bachbett gelangt (nicht bis zum Ende gehen wo man auf den oberen Weißenbach trifft!)
Man geht im Bachbett für ca. 500m, dann kommt man an einem kaum mehr sichtbaren Fundament einer Wildwasserverbauung (in Canyon Wiki beschrieben) vorbei bevor or. li ein kleiner Bach mit einer Wasserfallkaskade einmündet. Vom Parkplatz geht man bis hierher ca. 15-20 min. Wenn man das Wasser noch checken will, so bleibt man im Bachbett für ca. 200m und kommt zum Schlusswasserfall. Ansonsten geht man bei der Einmündung der Wasserfallkaskade or. li. den Hang hoch. Bis jetzt war die Wegfindung easy;-) , ab jetzt wird’s spannend. Es empfiehlt sich auf alle Fälle eine Navigationsapp, wo man eine Open Street Map Karte hat, da der Pfad – der teilweise nicht mehr ersichtlich ist – dort eingezeichnet ist und das hilft im teilweisen weglosen Gelände ungemein, um wieder zumindest einen Wildwechsel zu finden, der einem den Weg weist.
Wichtig ist, dass man sich immer im Hinterkopf behält, ca. 30 – 40 Hm über dem Weißenbach zu bleiben. Den anfangs noch sichtbaren Weg direkt bei der Wasserfallkaskade, sollte man wenn man ca. 40Hm über dem Weißenbach ist verlassen und den kaum sichtbaren Wildtritten und erahnbaren Jägersteig weiter folgen, immer oberhalb des Weißenbaches.
Man kommt dann relativ bald auf ein kleines Geröllfeld im Wald, dort ist der Jägersteig klar ersichtlich. D.h. sollte man sich dort noch nicht auf den Jägersteig befinden, heißt es entlang des Geröllfelds nach oben oder unten suchen. Das Gelände ist stark abschüssig und man sollte hier den Jägersteig finden, da sonst das weitere Passieren schwierig wird. Wenn man den Jägersteig hat, diesem weiter entlang des Weißenbaches folgen, ehe man auf ca. 960 Hm (ca. 30-45 min Gehzeit vom Parkplatz weg) auf eine neue Wildbachverbauung des Weißenbachs trifft (Einstieg unterer Teil).
Um zum oberen Teil zu gelangen geht man bis zum Ende des Schotterfeldes, wo die Engklamm wieder beginnt und geht or. li. den klar ersichtlichen Weg hoch.
Nach einigen Höhenmetern passiert man einen Bach und kommt dann zu einem zweiten. Hier entfernt man sich ein bisschen von der Engklamm des Weißenbaches. Man geht bis zu dem kleinen Wasserfall des Baches und klettert dann relativ abenteuerlich über ein Geröllfeld ca. 20 Hm hinauf bevor man auf den Kamm kommt. Nun kann man wieder die Engklamm des Weißenbachs erahnen. Nun wird es spannend, weil sich der Weg verliert. D.h. man geht weglos taleinwärts im Wald und muss einige Höhenmeter wachen. Irgendwann trifft man dann wieder auf einen trockenen Bach und einen weiteren mit einer tiefen Rinne. Das Gelände ist hier schon offener und spät. hier sollte man wieder den Jägersteig gefunden haben. Man kommt dann zu einem Platz mit Salzstein für das Wild und ist dann in ca. 5 min beim Einstieg auf ca 1260Hm
Tour (3 h):
Tourenbeschreibung oberer Teil: ca 2h
Der Weißenbach war beim Zeitpunkt unserer Begehung (12.06.2020) in sensationellem Zustand. Der Canyon wurde durch die Bergrettung professionell eingebohrt, d.h. es gibt überall zumindest einen Klebehaken und jede Abseilstelle ist nummeriert mit teilw. Hinweisen auf Fluchtwege. Gleich beim ersten Stand findet man eine generelle Beschreibung der Tour, beschrieben von der Bergrettung (auf einem Hinweisschild).
Der obere Teil des. Ht. Weißenbachs ist sensationell schön. Traumhafte Bergkulisse, geologisch ist die Schlucht sicher eine der schönsten Österreichs. Aufgrund des abenteuerlichen Zustiegs und teilweise Abseilern, die zwingend im Wasser mit hohem Wasserdruck sind, ist es aber sicher ein Canyon für fortgeschrittene Canyonauten.
Bis zum SOS 17- Abseiler ist der Canyon relativ offen, jedoch in einer beeindruckenden Bergkulisse. Ab dem SOS 16-Abseiler startet eine höchstbeeindruckende Engklamm, die zuerst mit einem 12m-Abseiler beginnt, ehe man beim SOS 15-Abseiler ca.7m ohne Sichtkontakt bis zum Kettenstand des höchsten und spektakulärsten Abseilers hinseilt. Der 35m-Abseiler ist extrem beeindruckend, weil man das Gefühl hat unten voll in das mit großem Druck runter-schießende Wasser zu kommen und die Ankunft von oben nicht einsichtig ist. Mit ein bisschen Geschick kommt man jedoch unter den Wasserfall und so ist der Wasserdruck unten kein Problem. Es folgt noch eine kleine 5m-Stufe und man hat das Gefühl von einer Höhle wieder in ein großes Tal zu kommen. Diese Stelle ist sensationell, weil links und rechts ca. 150m Wände senkrecht nach oben gehen und sich in der Mitte das relativ breite Bachbett des Weißenbachs befindet.
Es folgt eine kleine Gehstrecke bis sich der Canyon bei der SOS 12 Abseilstelle wieder leicht enger wird.
Aufzupassen ist beim SOS 11 Abseiler, weil das Wasser eine relativ flache Rinne runterschießt und man durch das Weißwasser den Boden der Rinne nicht sieht. Im letzten Drittel befindet sich ein großes Loch und durch die Rinne hat man einen starken Wasserdruck. Es empfiehlt sich diese Stelle or. li. mit dem Seil mit etwas Geschick zu umgehen.
Nach einer kurzen Wegstrecke kommt man zur nächsten Engklamm und das Ambiente des Canyons ändert sich komplett. Oben hat der Canyon einen hochalpinen, vertikalen Charakter. Ab dem SOS10-Abseiler, wo auch ein weiterer Bach von or.li. mit einem kleinen Wasserfall zufließt, wird der Canyon aquatischer und bekommt eher den Charakter eines „Waldgrabens“, jedoch im positiven Sinne. Tief eingeschnitten dunkel, dunkler ausgewaschener Kalk, glasklares Wasser und weit über einem drüber sattes Grün – ein richtiger Farbenflash.
Beim SOS 8-Abseiler glaubt man nur ca. 7m in den Gumpen darunter abseilen zu müssen, doch der Abseiler geht weiter durch beeindruckende, ausgeschliffene Rinnen. Der SOS7 Abseiler und eine kurze Schwimmstrecke markiert das Ende des oberen Teils.
Tourenbeschreibung unterer Teil: ca. 1h
Im Vergleich zum oberen Teil des Canyons ist der untere Teil leider eher „Waldgraben-Stile“. Zwar schön, aber nach dem Flash des oberen Teils, kann dieser Teil das Niveau nicht ganz halten. Der untere Teil ist eher offen und befindet sich im Wald.
Beginnen tut der untere Teil direkt an der Wildbachverbauung, die man re. abklettert.
Relativ eng aufeinanderfolgend ist der 20m-Abseiler von der Wildbachverbauung und ein 17m-Abseiler, ehe man nach einer kurzen Gehstrecke bei einem 20m-Abseiler mit einem kleinem „Kanonenrohr“ ankommt.
Nach dem Kanonenrohr folgt eine Geh- und Abkletterpassage gefolgt von einem flacheren Abseiler (SOS 3) bis man vor einer Stelle steht, wo man nicht genau weiß wie man hier runterkommt. Man könnte diese Stelle or. li umgehen (so war es wahrscheinlich auch von der Bergrettung gedacht), jedoch haben wir bei einem Baum or. li eine Schlinge angebracht und haben erst danach gesehen, dass or. re. nach einer Abkletterstelle ein Bohrhaken angebracht ist.
Beim SOS2-Abseiler muss man auf den Seilabzug achten, da die Haken hinter einem Felswulst angebracht wurden und dann kommt man zum SOS 1-Abseiler. Hier hat man 2 Möglichkeiten: Entweder man geht direkt im Wasser direkt vom SOS 1 Abseiler weg, wenn einem jedoch der Wasserdruck zu hoch ist, kann man or. li. mit einem Seilgeländer zur einer „trockenen“ Abseilstelle gelangen. Hier muss man aber extrem aufpassen, da diese Stelle wahnsinnig steinschlaggefährdet ist und richtig große Brocken durch das Seil im Abseiler gelöst werden können.
Unten angekommen geht man ca. 200m das Bachbett entlang, bevor man wieder bei der Wasserfallkaskade ankommt, wo der Zustieg begonnen hat.
Rückweg (0 min):
Wie beim Zustieg folgt man dem Bachbett Talauswärts, geht auf die Forststraße und danach auf die asphaltierte Straße bis zum Parkplatz
Koordinaten:
Canyon Start
47.6485°, 14.1631°
↓↑
DMS: 47° 38" 54.6', 14° 9" 47.16'
DM: 47° 38.91", 14° 9.786"
Google Maps
Österreich Topo
DMS: 47° 38" 54.6', 14° 9" 47.16'
DM: 47° 38.91", 14° 9.786"
Google Maps
Österreich Topo
(cwiki_1)
Parkplatz Zustieg und Ausstieg
47.6598°, 14.1299°
↓↑
DMS: 47° 39" 35.28', 14° 7" 47.64'
DM: 47° 39.588", 14° 7.794"
Google Maps
Österreich Topo
DMS: 47° 39" 35.28', 14° 7" 47.64'
DM: 47° 39.588", 14° 7.794"
Google Maps
Österreich Topo
Kleiner Parkplatz im Weissenbachtal bei Hinterstoder. Weiter sollte man nicht fahren (Fahrverbot) (cwiki)
Canyon Ende
47.6512°, 14.1456°
↓↑
DMS: 47° 39" 4.32', 14° 8" 44.16'
DM: 47° 39.072", 14° 8.736"
Google Maps
Österreich Topo
DMS: 47° 39" 4.32', 14° 8" 44.16'
DM: 47° 39.072", 14° 8.736"
Google Maps
Österreich Topo
(cwiki_1)
ACA Canyon Info
Cwiki Canyon Info
09.05.2023
Corina
⭐
★★★★★
📖
★★★
⚓
★★★
Begangen ✕
Zurzeit möchte die Besitzerin nicht das auf ihren Privatbesitz geparkt oder der Zustieg genutzt wird! Da wir in Absprache mit der Besitzerin, versuchen für alle eine gute Regelung zu treffen bitten wir euch einstweilen von einer Begehung abzusehen!!!
09.03.2023
System User
⭐
★★★★★
📖
★★★
⚓
★★★
Info: Teile der Canyonbeschreibung wurden automatisiert übernommen. Konkret die Felder Weblinks, Koordinaten, Rating, Ort von https://canyon.carto.net/cwiki/bin/view/Canyons/HtWeissenbachCanyon.html
09.03.2023
System User
⭐
★★★★★
📖
★★★
⚓
★★★
Daten importiert von https://www.canyoning.or.at/index.php/liste-aller-canyons/499-hinterer-weissenbach
Hydrologie: